Implantate
Als Implantate oder Zahnimplantate bezeichnet man künstliche Zahnwurzeln aus Titan und neuerdings vermehrt auch aus Zirkonkeramik ZiO², Zirkondioxid. Ist genug Knochensubstanz vorhanden, wird die Position des Implantates mit Hilfe von Röntgenaufnahmen und einer Bohrschablone festgelegt. Die Bohrschablone gibt dem Kieferchirurg, dem Oralchirurgen oder dem Zahnarzt die Position des Implantates vor. An dieser Stelle wird das Zahnfleisch etwas abgeklappt, eine kleine Pilotbohrung in den Knochen gemacht und an dieser Stelle mit einem winzigen Drehmomentschlüssel das Implantat wie eine selbstschneidende Schraube in den Knochen gedreht.
Danach wird das Zahnfleisch über dem Implantat vernäht und die Wunde so verschlossen. Rauchen ist hier sehr kontraproduktiv und kann dazu führen, dass das Implantat nicht einheilt.
Nach einer Heilungszeit von 10 Tagen können die Fäden entfernt werden. Nach drei b is sechs Monaten wird nach das Implantat mit einer kleinen Stanze freigelegt und die Krone oder Brücke auf dem verschraubten künstlichen Zahn verklebt oder verschraubt.
Im Zuge der modernen Computertechnik, ist es schon heute möglich, durch dreidimensionale Röntgenaufnahmen und moderne CAD/CAM Technik, den Zahnersatz anzufertigen, bevor oder während die Implantate verheilen.
Techniken, wie All on Four, All on Six oder sofort belastbare Implantate bedeuten für den Patienten ein deutliches Plus an Lebensqualität. Bei Trägern von Totalprothesen haben sich kleine einteilige Implantate bewährt, die mit Hilfe von Druckknöpfen die Prothese halten. Hier spricht man von Mini-Implantaten. Mini Implantate haben eine kürzere Einheilzeit, sind deutlich preiswerter und verhelfen dem Patienten schnell zu dem gewünschten festen Prothesensitz.
Mini Implantate
Reguläre Implantate
Implantatbrücke